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Reuthe, AT

BauherrKaufmann Bausysteme GmbH
PlanungArchitekten ARGE nkbak, JK&P, sps
ProjektleiterSebastian Hagspiel
Bauzeit6 Monate
Fertigstellung 2020
Modulanzahl32
BGF

Firmenzentrale Kaufmann Bausysteme

Als Spezialisten in Sachen Raummodulbau in Holz, wurden für die eigene Firmenzentrale am Ortseingang von Reuthe in Vorarlberg 32 vorgefertigte Holzmodule zu einem langgestreckten Baukörper gestapelt. Zwei Treppenhäuser dienen der Quer- und Längsaussteifung. Das Erdgeschoss, das teilweise im Hang liegt und eine rückwärtige Parkgarage beherbergt, ist betoniert. Der Bauherr beauftragte für die Planung drei Architekturbüros. Deren Herausforderung bestand darin, die Erfahrungen, die sie bereits mit der Modulbauweise im Wohn- und Schulbau gemacht hatten, auf den Bürobau zu übertragen. Um die im Bürobau geforderte maximale Flexibilität zu gewährleisten, kamen offene Holzrahmenmodule zum Einsatz. Durch die hohe Vorfertigung konnte in nur sechs Monaten ein fertiges Gebäude errichtet werden.

Dass ein Gebäude funktioniert, dass es handwerklich richtig gebaut und raumplanerisch logisch gesetzt ist, sollte eigentlich klar sein. Noch wichtiger erscheint mir jedoch, dass es die Benutzer gerne betreten und dass für das Umfeld ein Mehrwert generiert wird. Schon während der Bauphase und nach Bezug bemerkt man die Freude und Motivation der Mitarbeiter.

Johannes Kaufmann

JK&P Architektur

Drei Architekten – ein Gebäude! Was für eine gewagte Idee! Und es soll ein Modulbau werden – immer verrückter … Aber: Es ist unglaublich fruchtbar und das erste „Brainstorming“ machte richtig Spaß. Die Grundlage rasch gefunden, der Bauherr schnell überzeugt: Ein klarer, mutiger Gebäudekörper, der die Idee des Modulbaus subtil, aber deutlich durch seine Gestalt transportiert. Nun steht das Gebäude selbstbewusst und selbstverständlich an prominenter Stelle im Bregenzerwald. Diese Herausforderung wurde gemeistert.

 

Andreas Krawczyk

nkbak Architekten, Frankfurt am Main

Der Umgang mit dem Niveausprung – dem Verlauf des Geländes am Siedlungsbeginn – die Ausrichtung der Büroräume – die Sichtbarkeit im Umgang mit der Straße – die Modularität bzw. die Raumzellenbauweise und wie man sie mit einem hohen Vorfertigungsgrad optimieren kann … das waren die Themenschwerpunkte. Spannend, weil ein Novum für uns, war auch die Zusammenarbeit im 3er-Architekten-Team. Die Planung war nur dank der offenen und innovativen Haltung des Bauherrn möglich. Die Zusammenarbeit mit den Innovativsten im Team war eine Freude und schuf echten Mehrwert.

Simon Speigner

sps architekten, Thalgau